Repatriierungsgeschichten: Ein Sturz in Spanien - und eine unerwartete Diagnose

Ein Krankenhausaufenthalt im Ausland ist oft komplizierter als zu Hause - und das nicht nur wegen der Sprachbarrieren. Wenn sich die Ärzte als unnahbar erweisen oder es zu Missverständnissen über die weiteren Auswirkungen der Krankheit kommt, kann das ganze Verfahren extrem stressig werden.

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Repatriierungsgeschichten: Ein Sturz in Spanien - und eine unerwartete Diagnose

Ein Krankenhausaufenthalt im Ausland ist oft komplizierter als zu Hause - und das nicht nur wegen der Sprachbarrieren. Wenn sich die Ärzte als unnahbar erweisen oder es zu Missverständnissen über die weiteren Auswirkungen der Krankheit kommt, kann das ganze Verfahren extrem stressig werden.

In dieser Situation befand sich kürzlich eine unserer Kundinnen, eine Frau aus den Niederlanden, die nach einem Unfall in Spanien in Schwierigkeiten geriet.

Ein böser Sturz

Herr und Frau Janssen* - ein Ehepaar in den Achtzigern - leben in den Niederlanden, verbringen aber den Winter oft an der spanischen Costa Blanca, wo sie einen Zweitwohnsitz haben. In letzter Zeit hatte Frau Janssen jedoch einige Probleme mit ihrer Gesundheit. Bei ihr wurde die Knochenschwäche Osteoporose diagnostiziert, die sie anfällig für Brüche und Frakturen machte. Als Frau Janssen in Spanien stolperte und sich schwer verletzte, eilte das Ehepaar sofort in das örtliche Krankenhaus, um eine Notfallbehandlung zu erhalten.


Probleme im Krankenhaus

Die Ankunft auf der Station erwies sich jedoch nicht als die Lösung, die sich die Janssens erhofft hatten. Neben den Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit den Krankenschwestern vor Ort war es fast unmöglich, eine angemessene Sprechstunde mit den Ärzten zu bekommen. Nachdem sie vier Tage erfolglos gewartet hatten, beschloss Herr Janssen, dass es genug war, und wandte sich an EMS Air Ambulance & Medical Repatriation. Er teilte uns mit, dass er sich Sorgen um seine Frau mache und sie zur fachärztlichen Rehabilitation zurück in die Niederlande bringen wolle.

Eine Wende zum Schlechteren

Als Herr Janssen unseren Repatriierungsexperten anrief, besprachen wir die Situation und kamen überein, dass ein Ferntransport mit einem Krankenwagen eine gute Option für den Transport wäre. Im Laufe des Gesprächs wurde uns jedoch klar, dass der Zustand von Frau Janssen komplizierter war, als es zunächst den Anschein hatte. Seit dem Unfall, so erklärte Herr Janssen, sei seine Frau zunehmend verwirrt und desorientiert gewesen. Wir waren besorgt über die möglichen Folgen und beschlossen, den Transport zu überdenken.

Zurück in die Niederlande

Nachdem wir den Fall mit unseren medizinischen Spezialisten besprochen hatten, riet der Rettungsdienst Herrn Janssen, seine Pläne zu ändern und seine Frau sofort in ein Krankenhaus zu bringen. Er stimmte zu, und innerhalb weniger Stunden schickten wir einen unserer Krankenwagen los, um Frau Janssen aus ihrem Bett in Spanien abzuholen. Vierundzwanzig Stunden später hatten wir den Landweg durch Spanien und Frankreich bis zum örtlichen Krankenhaus des Ehepaars in den Niederlanden hinter uns gebracht. Eine Krankenschwester begleitete sie während der gesamten Reise und sorgte für eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung, da Herr Janssen zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage war, sie zu begleiten.

Eine neue Diagnose

Zurück in den Niederlanden unterzog sich Frau Janssen einer Reihe von neuen Tests. Bei einem dieser Tests wurde festgestellt, dass sie an einer Hyponatriämie leidet, bei der die Natriumkonzentration im Blut auf einen abnormal niedrigen Wert absinkt. Diese Erkrankung, die häufig bei älteren Menschen auftritt, kann erhebliche Auswirkungen auf das Befinden der Patienten haben. "Zu den Anzeichen und Symptomen einer Hyponatriämie können eine veränderte Persönlichkeit, Lethargie und Verwirrung gehören", erklärtdie Mayo Clinic. "Schwere Hyponatriämie kann zu Krampfanfällen, Koma und sogar zum Tod führen." In Verbindung mit dem Stressunfall schien es wahrscheinlich, dass der niedrige Natriumspiegel im Blut von Frau Janssen ihre Desorientierung verursachte. Glücklicherweise konnte das niederländische Ärzteteam ihr eine Infusionstherapie verabreichen, um ihren Natriumspiegel wieder aufzufüllen und sie wieder völlig gesund zu machen. Einige Tage später war sie fit genug, um in eine neue Klinik zu reisen, wo sie eine angemessene Reha und multidisziplinäre Betreuung erhielt.

* Namen werden nicht genannt.


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